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Krzyżanowice

Der Palast in Krzyżanowice wurde 1670 als ein pompöses Herrenhaus an der Stelle einer älteren Residenz errichtet. Um das Jahr 1860 wurde der Palast von der reichen Familie Lichnowsky im Stil der Neugotik umgebaut. Das Gebäude wurde damals um einen runden Turm in der südöstlichen Ecke des Baues bereichert. Aus der Hälfte des 19. Jh. stammt ein Tor im Stil der englischen Neugotik mit einem gut erhaltenen Gussgitter und mit einer Inskriptionstafel (Tafel mit einer Anschrift). Um den Palast herum gibt es ein Arboretum, wo eine Reihe von exotischen Baumarten wächst; unter denen auch der gewaltige Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) aus der Familie der Magnoliengewächse.
Den Palast haben viele bedeutende Komponisten der Romantik besucht. Im August 1806 hat die Einladung der Familie Lichnowsky ihr Freund Ludwig van Beethoven angenommen. Im Frühling 1848 wurde der Palast ein Ort des Geheimtreff ens von Ferenc Liszt und Karolína Ivanovská, die aus Russland von ihrem Ehemann weggelaufen war. Liszt komponierte hier auch. Jährlich im Mai werden in Krzyzanowice Klassische Konzerte zum Gedächtnis des Aufenthalts der Komponisten Liszt und Beethoven veranstaltet.
Einen Besuch wert ist die St. Anna- Pfarrkirche, die von 1791-1793 im Stil des Spätbarock errichtet wurde. Über dem Eingang in die Kirche gibt es eine auf allende Kartusche mit dem Wappen der Lichnowskys.